Musik Grundkurs - Schlaf

Machen wir heute mal was Schönes?

Antje Vogel, Thorsten Huber

Kursfoto Musik GK Schlaf

Mit exakt diesen Worten wurde Herr Schlaf vor jeder Stunde von uns begrüßt, nachdem wir einige Minuten verspätet trotzdem noch vor ihm den Musikraum erreicht hatten. Wenn es uns doch einmal gelang, einen Teil des Unterrichtes zu verpassen, mussten wir uns nicht um billige Ausreden bemühen, um drohende Konsequenzen abzuwenden, denn selbst unsere Verspätung reichte nicht aus, um seinen grenzenlosen Enthusiasmus zu bremsen, versuchte er doch stets aufs neue, uns in die Geheimnisse der Musik einzuweihen.

Die "harmonische Analyse" war in der gesamten Oberstufe ein fundamentaler Gegenpart zum Chorsingen, der auch von Zeit zu Zeit den Aspekt der Langeweile in den Unterricht einbrachte. An dieser Stelle müssen wir unserem "Musikus" ein großes Lob aussprechen, denn obwohl wir uns in den 2 œ Jahren strikt weigerten, seine mit anschaulichen Vergleichen gespickten Ausführungen zu verstehen, ließ er sich nie von seinem Weg abbringen. So begegneten uns innerhalb der Oberstufe Chamelions, Spielwiesen, Neapolitaner (und damit sind NICHT die Waffeln gemeint!), Türsteher und so weiter ...

Auch versuchte er fortwährend, uns für das "Eneagramm" zu begeistern (wer mehr hierüber erfahren will, Abizeitung 2004, Seite 80). Um unsere Psychen noch genauer zu ergründen wurden wir auch als "Versuchskaninchen" für seine von ihm selbst entwickelten experimentellen Praktiken "missbraucht": er spielte uns stundenlang Liedausschnitte vor, wonach wir unsere persönlichen Gefühle und Empfindungen zu Papier bringen sollten.

Die amüsantesten Stunden verbrachten wir aber beim Chorsingen. Ewig in Erinnerung werden uns hierbei die "Battles" zwischen Alt und Sopran, sowie Tenor und Bass bleiben, in denen eine Stimme ihre Kontrastimme durch gnadenlose Sangeskunst zu besiegen versuchte. Die hieraus entstandenen "Wettschulden" (Sekt / Bier) mussten in den folgenden Kursfeiern beglichen werden! Diese fanden grundsätzlich bei Herrn Schlaf zu Hause statt, wo Mädchen des Kurses (genauer gesagt Antje V. und Marina S.) stets das Essen zubereiteten, anstatt auf herkömmliche und langweilige Art und Weise etwas beim Italiener um die Ecke zu bestellen. Bei allen diesen Kursfeiern hatten wir sehr viel Spaß...MOMENT...SPASS?? Wir meinen natürlich FREUDE!!

Diesen Unterschied müssten wir doch so langsam mal kennen, wurde er uns doch allwöchentlich ans Herz gelegt! Denn "Spaß" ist es laut unserem Meister der harmonischen Psychoanalyse, wenn man "eine Currywurst isst". Jetzt ist es aber höchste Zeit für uns auch einmal DANKE zu sagen! DANKE für 3 Stunden Musik jede Woche, während die BK-Kurse durchschnittlich nur 1 œ Stunden absolvieren mussten! So konnten wir über die Streitereien der beiden BK-Kurse, wer von ihnen denn nur mehr arbeite, nur müde lächeln, war uns doch "Von Guten Mächten" das Höchstmaß an Bildung zugesichert (und Herr Schlaf das Höchstmaß an Unterricht zugemutet) worden. In Ausnahmefällen wurden diese überschüssigen Stunden dazu genutzt, dass die starken Jungs unseres Kurses mit dem Auf- und Abbau von Stützen und Podesten o.ä. beauftragt wurden, sei es für Konzerte oder sonstige Veranstaltungen. Für die Mädchen gestalteten sich diese Stunden jedoch äußerst positiv. :-)
So blicken wir auf 2 ½ wunderschöne Jahre zurück, wofür wir uns ganz herzlich bedanken möchten!

P.S.: Wir freuen uns schon auf unsere Fahrt ins FRÜH, wo auch Sie ihre Wettschulden mit uns (Podeste...) begleichen können, nicht wahr, Herr Schlaf?

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