Mathematik Leistungskurs - Schmidt

Zeige: Der letzte wahre Mathe LK

Benjamin Schemionek, Martin Müller, Christian Landvogt

Kursfoto Mathematik LK Schmidt

Als wir uns am Anfang der MSS 11 in Raum 117 trafen, wussten wir nicht, wer oder was auf uns zu kam. Da wir mit der Mindestvoraussetzung, einer guten Mathe-Note in der Mittelstufe, ausgerüstet waren, dachten wir, uns könne nichts passieren. Da die ersten sechs Wochen bis zum Umwahltermin von harmlosen Wiederholungen aus der Stufe 10 geprägt waren, wählte auch nur ein Glücklicher um (LK Schmidt -> GK Zäck).

Für die anderen folgte nun der wohl längste Kurs ihres Lebens. Man sollte Martin Schmidt und Wolfgang Doetsch den Nobelpreis für ihre Zeitbremse verleihen (vgl. Foltermethode im Physik Artikel). In keinem anderen Kurs zog sich eine Stunde so lange hin, nirgends wurde so schnell und häufig auf die Uhr geguckt. Also liebe Kinder, wenn ihr denkt es würde am langweiligen Stoff oder dergleichen liegen, nein, es liegt an der Zeitbremse.

Andererseits gab uns dieses technische Prunkstück der Physiklehrer die Gelegenheit, uns über sämtliche Mathekurse zu amüsieren, die im Vergleich zu uns scheinbar nichts leisteten. Auf Dauer wurde der Mathe-Unterricht zu einer körperlichen und seelischen Belastung, was nicht selten in ungleichen Auseinandersetzungen zwischen J.M.S. und J.S. endeten, welche von unserem Meister nur mit "Ah ja!" kommentiert wurden. Der psychischen Belastung fielen viele Mitstreiter zum Opfer. Dies könnte allerdings auch am überdurchschnittlich hohen Niveau und der extremen Geschwindigkeit, mit der die Themen bearbeitet wurden, gelegen haben. Ein weiteres Indiz für dieses hohe Niveau ist der Frauenanteil in unserem Kurs (1/17).

Zu einer weiteren psychischen Belastung wurde in der MSS 13 der Regenbogenfisch in Raum 228, den in einer Pause kurzerhand einige Schüler mit einem Schießbudenschraubenzieher von der Wand nehmen wollten. Herr Schmidt griff mit den Worten: "Ah ja, bringt doch mal 'nen anständigen Schraubenzieher mit" helfend ein. Die freigewordene Werbefläche (Rückseite des Fisches) verschönerte unser Mentor mit der Gauß'schen Glockenkurve, welche der Nachwelt erhalten bleiben soll.

Auf der anderen Seite muss aber auch gesagt werden, dass Herr Schmidt sich bis zum Letzten für unseren Kurs aufopferte, indem er sich jedes Mal die Stunde vor unserem Unterricht frei nahm, um uns bereits lange vor dem Gong im Raum zu empfangen. Zudem wehrte sich Herr Schmidt (vehement) gegen eine Unterrichtskürzung, sodass unser Elitekurs der einzige 13er-Kurs freitags in der 6. Stunde war.

Insgesamt waren die 2.5 Jahre aber sehr lehrreich, obwohl die Wahrscheinlichkeit für gemachte Hausaufgaben gegen 0 strebte, was dazu führte, dass Herr Schmidt nächtelang nach Arbeitspunkten suchen musste, um den Schnitt der Kursarbeiten auf ein erträgliches Niveau zu heben.

Vielen Dank dafür, für eine sehr amüsante Zeit, für Ihre µ-e und ihr Verständnis gegenüber unserer Unwissenheit, und denken Sie immer daran: Klein Phi macht auch Mist!

q.e.d.

Zurück

abi-wood Script v0.6.9 © by b@iLLi