Informatik Grundkurs - Werner

UNFORMATIK oder Wie könnte man das noch zweckmäßiger machen?

Christian Landvogt, Thorsten Huber

Zu aller erst mal eine Richtigstellung an denjenigen, der jedes Jahr den Stundenplan zusammenstellt: Der Informatikunterricht findet NICHT jede Stunde im Computerraum statt! Aufgrund dieser Tatsache bildete stets eine mehr oder weniger lustige Raumsuche den Anfang einer Informatikstunde, die aber nur kurz währte, da Herr Werner Dank seines genialen Gedächtnisses uns fast immer sofort in einen noch unbelegten Raum leiten konnte.

Foto Herr WernerNachdem sich nach einiger Zeit dieser Prozess der Raumsuche stabilisiert hatte (bestimmt hätten wir auch dazu einen Algorithmus formulieren können!) begrüßte uns Herr Werner stets mit den Worten "1 hoch!" und deutete mit dem Finger eine Etage höher. Dominierendes Motiv unseres Unterrichtes bildete die Zweckmäßigkeit: Auf der Suche nach der "absoluten Zweckmäßigkeit" hatten wir mit einer schier endlosen Anzahl an Nullen und Einsen (0;1) zu kämpfen, sodass nicht selten einer auf dem binären Schlachtfeld fiel, und selbst unser Lehrmeister stieß von Zeit zu Zeit auf Komplikationen ("Probieren wir einfach irgendwas durch, spielt ja keine Rolle wie man vorgeht.") Oft fiel es uns schwer, den Sinn des Unterrichtes nachzuvollziehen, besonders wenn sich Dolunay G. mit Herrn W. stundenlange Wortgefechte lieferte, die oft durch wechselseitiges Unverständnis beider Parteien geprägt waren (D.G.: "Meinen sie jetzt da oben das Dings oder diesen Quadratvierblock?"), wobei jedoch unser "Großrechner" meistens ein siegessicheres Lächeln bewahrte (siehe Bild).

Außerdem mussten wir feststellen, dass Herr Werner die Zweckmäßigkeit fast perfektioniert hatte, zumindest beim Zurechtschneiden jeglicher Blätter und bei der Effizienz des darauf ausgenutzten Platzes. Spitze des Eisberges bildeten Blätter, die aufgrund des Formates gänzlich "unlochbar" waren. Herr Werner war rund um die Uhr für uns engagiert. Nicht selten schrieb er bis tief in die Nacht hinein Beispielprogramme, was wir aus der angegeben Uhrzeit der Erstellung der ausgeteilten Blätter schließen konnten. Sein Engagement war nicht nur rein schulisch, sondern äußerte sich auch in einer "zweckmäßigen" Kursfeier, bei der sich im Gegensatz zum Unterricht die Duelle auf 3D-Vier-Gewinnt beschränkten. An dieser Stelle gratulieren wir Martin R. als klaren Sieger und danken auch Frau Werner für die vorzügliche kulinarische Untermalung.

Um nochmals unsere anfängliche Behauptung zu bekräftigen ist noch zu sagen, dass wir in der ganzen MSS 13 bis zu den Weihnachtsferien nicht einmal den Computerraum von innen gesehen haben, was aber auch an der Fürsorge Herr W.s für uns liegen könnte, uns vor Windows XP zu bewahren! Wir möchten hier das Faktum in den Raum stellen, dass ein gewisser Englisch-LK - in Fachkreisen auch als "Informatik-LK" bekannt - uns in der Zahl der Computerraumbesuche weit überlegen ist.

Jedenfalls blicken wir auf 2,5 Jahre Unformatik-Unterricht zurück und möchten Herr Werner dafür danken, dass wir nun ganz genau wissen, wie Nullen und Einsen aussehen und mit einer wesentlich kleineren Zeitkomplexität (log2(n)) bestimmt jedes Wörterbuch und Lexikon verwenden können!

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