Gemeinschaftskunde Stammkurs - Hane

Peter Hane - Im Auftrag seiner Fürstin, Frau Fuchs

Thomas Thelen, Antje Vogel

Kursfoto Gemeinschaftskunde-Stammkurs Hane

Wo findet man heutzutage noch solches Engagement wie bei diesem Mann? Peter Hane - ein Mann, der alle Pflichten erfüllt, der selbst dann, wenn ihn alle Schüler im Stich lassen, alleine vor einer imaginären Klasse unterrichtet! Denn so steht es im Stundenplan und Stunden müssen gehalten werden. Außerdem ist es seiner Meinung nach sowieso eine Frechheit, dass bei uns das Abitur vorgezogen wurde und wir deshalb die furchtbar grausamen Kreuzzüge auslassen mussten. Es gelang ihm immer wieder konsequent durchzugreifen und uns zur Ruhe zu bringen. Dabei wendete er die "Käsebrot-Taktik" an, was im Einzelnen bedeutete: "Melanie, iss ruhig weiter, wenn du den Mund voll hast, kannst du wenigstens nicht reden!". Diese Taktik führte soweit, dass er uns einmal zum "verbindlichen Mittagstisch" ins Chinarestaurant am Schützenplatz führte. Apropos "verbindlicher Mittagstisch" - den gibt es selbstverständlich auch in unserem Stammlokal Megina, "was sich immer gut bewährt hat."

Hier fanden unsere Kursfeiern statt. Dankenswerterweise spendierte Herr Hane uns als Vorspeise immer zahlreiche Bruschetta, auf die sich sofort alle gierig stürzten. Einige seiner wahren Charakterzüge wurden uns hier offenbart: So feiert Herr Hane beispielsweise lieber mit uns "Jungen" als mit anderen "alten Herrschaften". Dass Herr Hane aber auch ein wahrer Kulturfreund ist, zeigte sich auf unserem Wandertag nach Köln. Uns erwartete die präziseste Domführung seit der Erbauung desselben. Nach im Bahnhof stehend deutete Herr Hane durch ein großes Fenster in der Empfangshalle auf den Kölner Dom und erklärte uns mit feierlicher Stimme, dass dort der Dom zu sehen sei - Führung beendet!

Auch unsere kleinen Streiche konnten ihm nichts anhaben..., weil er sie gar nicht bemerkte. So musste Melanie, als sie sich hinter der Tafel versteckte und fast das ganze Morsealphabet durchklopfte, beinahe ein Feuerwerk abbrennen, bis Herr Hane sie bemerkte. Illegales Glücksspiel durchschaute er sofort und meldete es direkt höheren Instanzen - unseren Eltern - mit dem freundlichen Hinweis, es unauffälliger durchzuführen. Doch war er sich auch nicht zu Schade selbst an unseren Spielen teilzunehmen - natürlich nicht an Glücksspielen! Bei dem allseitsbekannten Spiel "Montagsmaler" fiel ihm das Wort "Sexbombe" zu. Als engagierter Jugendschützer wischte er sein Gemälde nach Beendigung der Fragerunde sofort wieder aus. Aber es wurde nur selten gespielt, vor allem im Hinblick auf die von ihm oft genannte "Arweit"!

Sein Unterricht folgte stets einem genau durchdachten System. Die "Kartenmeditation", ein Versinken in die Geographie der jeweiligen Epoche, bildete einen wichtigen Bestandteil unsrer Unterrichtsstunden. Zudem nannte Herr Hane immer anschauliche Beispiele. So gelang es uns schließlich, einen Countdown zu starten, an dessen Ende das Wort "Weig" stand, wann immer er über Arbeiter- und Soldatenräte in Mayen sprach. Zu Beginn des 13ten Schuljahres mussten wir unseren Herrn Hane mit 13 weiteren Schülern des ehemaligen Kleis-Kurses teilen. Doch auch diese Umstellung meisterte er prima, obwohl er von nun an noch mehr Bruschetta bestellen musste.

Wir möchten uns bei Herrn Hane ganz herzlich für drei wunderschöne Jahre bedanken und wünschen ihm noch viele schöne Urlaube auf Malta!

Moment, da war doch noch was! Ach ja richtig unser "Kuttingche"! Verzweifelt versuchte Frau Kutting uns in der MSS 11 und 12 das Fach Sozialkunde näher zu bringen. Aber bis auf wenige Ausnahmen war leider nicht jeder immer auf dem neusten Stand, was Politik und Wirtschaft betraf. Doch davon ließ sie sich nie abschrecken, vielmehr schöpfte sie die modernsten pädagogischen Mittel aus. So durften wir des Öfteren mit lustigen, bunten Pappscheiben Plakate und Schaubilder gestalten. Allerdings ergänzten wir gelegentlich unsere Plakate durch wichtige Zusatzinformationen zur besseren Veranschaulichung. Es war uns beispielsweise ein großes Anliegen "Peter Hane fährt nach Malta" zu den 4 Freiheiten des europäischen Binnenmarktes hinzuzufügen, was dieser schließlich auch bemerkte, nachdem wir Schüler geschlossen 10 Minuten seines Unterrichts darauf verwendeten, das Plakat an der Rückwand des Raumes zu betrachten.

Für praxisorientierten Sozialkundeunterricht sorgten außerdem zahlreiche Referate, wobei uns Stephan Lang nach seinen Studien über Hieroshima aufs Genaueste die Atombombe erklärte. Bei unseren Referaten zeigte sich auch, dass Frau Kutting für jeden Spaß zu haben ist. So überraschten Markus und Antje bei einem Vortrag über Thüringen Frau Kutting und den Rest der Klasse, indem sie im Unterricht Thüringer Rostbratwürstchen auf einem mitgebrachten Elektrogrill brutzelten.

Allerdings brauchte Frau Kutting stets viel Überredungskunst, wenn sie mit uns einen Test schreiben wollte. Am Nikolaustag ließen wir uns nur durch Bestechung mit Überraschungseiern davon überzeugen, die Arbeit zu schreiben. Von da an bestanden wir jedes Jahr auf ein Nikolausgeschenk und in ihrer Liebenswürdigkeit kam Frau Kutting unserem Wunsch auch immer nach und brachte uns auf Kursfeiern ein Nikolauspäckchen mit! Unsere Kursfeiern waren immer klasse, vor allem die, die in ihrem wunderschönen Holzhaus stattfanden. Hierbei lernten wir auch ihren Mann kennen, der immer kulinarische Meisterwerke auf dem Grill zauberte. An dieser Stelle ein lieber Gruß!

Nun möchten wir uns bei ihnen, liebe Frau Kutting, ganz herzlich für 2 wunderschöne Jahre bedanken! Wir hatten sehr viel Spaß und denken gerne an diese tolle Zeit zurück!

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