Deutsch Leistungskurs - Hartmann

Dieter Hartmanns Hühnerstall

Die vier Hennen Bettina, Kristin, Steffi und Melanie

Es war einmal ein superfitter, grippegeimpfter Profischwimmer namens D. Hartmann aus D., der die übergroße Herausforderung auf sich nahm, 14 wilde Hühner durch zweieinhalb Jahre Oberstufe zu scheuchen. Doch den Hennen wurde schon bald gewahr, dass zwei tapfere Hähne all ihren Mut zusammennahmen und sich in den Hühnerstall wagten. Der Preis war hoch, eine Henne verließ sie. Was sie nicht wussten: Fächerübergreifender Unterricht und eine Unmenge von Lektüren erwarteten sie. Auf ihrer literarischen Reise trafen sie auf Ödipus, die Physiker, auf Woyzeck, auf Faust, Effie Briest, Nathan und zu allem Unglück auch auf die Buddenbrooks.

Auch die Missgunst des Hochleistungskurses Deutsch von Herrn Kaufmann (der sich übrigens nicht in den wilden Hühnerstall traute) konnte sie nicht von ihrer Mission, Abitur, abbringen. Es wurde pausenlos geackert. Zwar blieben ihnen Theaterfahrten vergönnt, diese wurden jedoch durch Erzählungen über Herrn Hartmanns wahre Hühner, Daisy, Daphne und _________ wettgemacht. Diese fielen Dieter H.`s Vermutung nach, einer schwarzen Satansmesse zum Opfer. Liebe Schwestern, ruhet in Frieden!

Aber "Junge, Junge, Junge", für seine Schützlinge war Herr Hartmann immer da. Erreichbar unter der Tel. "969431 - ruf doch mal an, 969431 - ruf doch mal an, 969431 - ruf doch mal an!". So war es ihm allein zu verdanken, dass wir nicht in der Stadt am Brünnchen landeten. Auch in Gesundheitsfragen ging er stets mit gutem Beispiel voran, indem er schon vor dem Unterricht mehrere Kilometer Fahrrad fuhr, im Winter stets eine Wollmütze trug und sich gegen sämtliche Grippeviren impfen ließ. A propos Wollmütze: In modischen Dingen lies er sich nicht "Lumpen", der klassische Wollpullover durfte nie fehlen!

Im Laufe der Jahre erteilte unser Dieter H. zu unserer Ermunterung mehrere Sondergenehmigungen wie z.B. eine Essgenehmigung für Steffi, eine denkfördernde Kaugummikaugenehmigung und Trinkgenehmigung für alle und nicht zu vergessen, die Telefoniergenehmigung für Daniel L. Doch Nike H. schaffte es nie eine Genehmigung für ihr Zuspätkommen zu erlangen, obwohl sie, getreu dem Motto, die Letzten werden die Ersten sein, immer verschiedene Variationen an Entschuldigungen und Ausreden parat hatte. Sie steigerte sich von einem lapidaren "Es tut mir Leid" über "Tut mir voll Leid" zu "Tut mir voll total Leid".

Abschließend wollen wir uns für schülernahe, abwechslungsreiche und moderne Unterrichtsmethoden, das "Zeit"-Projekt, und amüsante Kursfeiern, kurz für zweieinhalb unvergessliche Jahre ganz herzlich bedanken. Wir hatten immer viel Spaß, wünschen ihnen alles Gute und hoffen, dass wir sie in zwanzig Jahren genauso fit erleben wie heute.

Zurück