Besuch des Benediktinerklosters in Meschede

Christian Landvogt., Phillip Apeldorn, André Doniges

Am Montag, den 21.06.2004 trafen sich 14 gläubige Christen zusammen mit Herrn Kaufmann am Mayener Bahnhof. Auf Grund der "Großzügigkeit" von Frau Fuchs mussten wir zuvor noch 5 Unterrichtsstunden über uns ergehen lassen. Dann fuhren wir mit unserem Hirten per Zug Richtung klösterliche Abstinenz in Meschede (man beachte: nicht "Eschede"!). In Meschede angekommen, schauten wir uns in dem örtlichen Lokalitäten nach einem geeignetem Platz zur Entspannung während der Vorrundenspiele der EM '04 um. Nachdem wir nüchtern erfahren mussten, dass die öffentlichen Fernsehgeräte eher schlecht zu erreichen waren, fanden wir zum Glück im Kloster einen "göttlichen" Medienraum mit riesigem Fernseher. Dies sollte jedoch nicht der einzige Fernseher bleiben: Nachdem alle ihre Einzelzimmer bezogen hatten, stellte Phillip A. bedauerlich fest, dass er in seinem 3-Zimmer-Appartment zwar einen Fernseher hatte, dieser aber über keinen Kabelanschluss verfügte. Brauchten wir auch nicht! Die Öffentlich Rechtlichen konnten wir auch über die Zimmerantennen empfangen.

Nun packte uns doch das klösterliche Leben: "Ora et labora". Da es leider schon zum Arbeiten zu spät war, konnten wir nur noch um viertel vor neun (dem Anstoß des EM-Spiels) im Meditationsraum der "Arche" einen Einstieg in das meditative Sitzen finden (wie sich später im Volksmund herausstellte: "mediatives Eierschaukeln"). Für den, der wollte (Herr Kaufmann ließ uns erstaunlich viele Freiheiten) begannen die folgenden Tagen bereits um 5:30h mit dem 1. Gebet. Davon sollte es über den Tag verteilt noch vier andere geben.

Der Leitspruch der Benediktiner sollte auf "Beten, Arbeiten und Essen" erweitert werden, denn es gab zusätzlich zu den drei Hauptmahlzeiten jeden Nachmittag Kaffee und Kuchen und wir wurden bei unserer hervorragenden morgendlichen Gartenarbeit mit zusätzlichem Kuchen belohnt. Dabei trafen wir auf einen Mönch, den die fleischlichen Gelüste mittlerweile vielleicht schon dem Klosterleben entrissen haben. Während wir arbeiteten, verbrachte Herr Kaufmann nach eigenen Angaben die Zeit mit dem Schreiben eines Briefes.

Abends - bzw. nachts - trafen sich verschiedene Jugendgruppen bewaffnet mit diversen Flaschen aus dem jeweiligem zugeteilten Kühlschrank, um den Tag noch einmal Revue passieren zu lassen (Phillip: " passé revueren zu lassen"). Wie bereits erwähnt, trafen sich neben uns auch eine Gruppe Azubis von Daimler-Chrysler. Deren Vorteil bestand eindeutig darin, dass Daimler-Chrysler sämtliche Kosten für deren Kühlschrank übernahm. Am letzten Abend trafen wir auf einen lauwarmen Kameraden, der auch gerne mal mit Johannes M. Stenz einige Einspritzpumpen inspiziert hätte. Johannes widerstand der Versuchung trotz über 20 spendierten Bieren. Die Rückfahrt am Donnerstagnachmittag verlief ähnlich ruhig wie die Hinfahrt.

Trotz erhöhter nächtlicher Aktivitäten war das Klosterleben für uns eine interessante Erfahrung auf die wir gerne zurückblicken. Wir bedanken uns bei Herrn Kaufmann für die für uns aufgewendete Zeit für Organisation und Planung und für einige spannende Partien Tischtennis.

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