Der Kreidekrieg

Oliver Kugel, Lukas Geisbüsch, Patrik Schlich

Donnerstag, 9. Dezember 2004, 2. Stunde, Religion - Kaufmann. Keine Kreide. Ohne zu zögern beauftragte Herr Kaufmann Antje damit, Nachschub von dem wertvollen, weißen Schreibmaterial zu beschaffen. Nach ihrer Rückkehr offenbarte sie uns eine Schreckensmeldung: "Um Kreide zu bekommen, muss man sich jetzt in eine Liste eintragen!"

Doch wie kam es zu dieser Situation? Um dies herauszufinden, schickten wir Maren, um ein weiteres Mal Kreide zu erbitten. Die Antwort auf die Frage überraschte uns nicht: Frau, nennen wir sie F., war der Überzeugung, dass zuviel Kreide verbraucht wurde. Allem Anschein nach wurde Kreide geklaut, um damit Unfug zu betreiben. Nun ja, wenn diese "Reform" mal nicht das Gegenteil bewirkt, denn entsteht durch die besagte Liste nicht erst der Reiz irgendwelchen Unsinn einzutragen und die Kreide doch zu klauen? Nachfolgende Schülergenerationen sollten sich dies vielleicht zu Herzen nehmen, dabei aber Rücksicht auf das jetzt schon angeschlagene Kreideverbrauchsguthaben von Herrn Kaufmann nehmen, da dieser bereits um seine berufliche Zukunft fürchten muss, wie unser Deutsch-LK anschließend feststellte.

Allerdings sollte sich Frau F. auch Gedanken über die weitläufigeren Fragen dieser Kreiderationalisierung in Bezug auf die Kreideindustrie machen, denn geht es der deutschen Wirtschaft nicht schon schlecht genug? Andererseits versucht Frau F. vielleicht auch nur durch diese Einsparung die nötigen Geldmittel für Hygienebedarfsartikel, wie z.B. Klopapier, zusammenzubekommen. Letzten Endes läuft doch alles nur darauf hinaus, dass nachfolgende Schülergenerationen sich neben Kopiergeld auch noch den Herausforderungen von Kreide- und Hygienebedarfsartikeln stellen müssen. Dies ist, Gott sei Dank, nicht mehr unser Problem!

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