HA HO HE... Florenz

Christian Landvogt

Nach diversen "Info-Veranstaltungen" vom Touristikunternehmen Hillen, die mehr oder weniger sinnvoll genutzt (McDonalds-Mittagessen) und besucht wurden (diverse damalige 13er), trafen sich 32 erwartungsvolle und noch nüchterne Schüler am vorletzten Donnerstagabend vor den Herbstferien 2003 um sich auf den Weg nach Florenz zu machen. Wir waren kaum in den Bus eingestiegen, als das erste Verbot gebrochen wurde und damit die ersten alkoholischen Getränke (sowohl Bier als auch Schnaps) im Bus verteilt wurden. Für Unterhaltung war auch bestens gesorgt, da Daniel L. mit seinem "blauen Musikwunder" den Bus perfekt beschallte. Wie wir später feststellten, sollte sein Musikgeschmack und in den nächsten Tagen sehr prägen. So wurden wir zu sämtlichen Kulturzentren von epischen Liedtexten einer charakterschwachen Band, die den 3. Buchstaben des Alphabets in ihrem Namen trägt, begleitet ("Fußball ist das eine, doch das andre nicht vergessen!").

Das war aber nicht das einzige Kulturgut, was wir selbst mitbrachten: Schon auf der Hinfahrt wurde von unserem "Männerchor" das Stück "Fuck her gently" von Tenacious D scheinbar in einer Endlosschleife vorgetragen. Als Karrierehöhepunkt des Chors kann der Auftritt in den Überresten des Amphitheaters in Fiesole bezeichnet werden, wo mit fulminanter Akustik das Lied ein weiteres Mal präsentiert wurde.

Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, wurde uns mehr und mehr deutlich, dass wir von Herrn Hillen in einem absoluten Hightech-Hotel untergebracht worden waren: Die rotleuchtenden Feuermelder waren mit einem unauffälligem "Out-of-order"-Schild versehen, der Sicherungskasten war zu privaten Tuningzwecken für jedermann gut erreichbar im Flur untergebracht, diverse Zimmertüren wiesen mehr oder weniger große Löcher auf und regelmäßig brach die Warmwasserversorgung mindestens im 2. Stock völlig zusammen. An dieser Stelle sei zu erwähnen, dass das Hotel vermutlich unter "Drecksschuppen Sette Santi" im Telefonbuch zu finden ist. Um noch das Essen im Sette Santi kurz zu beschreiben: Man wusste nicht, ob man Brot aß wenn man welches im Mund hatte.

Jeder Tag begann nach dem Frühstück mit dem Überprüfen der Vollzähligkeit nach Zimmern durch Herr Hillen vor dem Hotel. Je nach vergangener Nacht (eigentlich fast immer) lief das ungefähr so ab: "Zimmer 1?" - "Voll!" Nach einer besonders durchzechten Nacht (schönen Gruß an Röser!) wurde uns der besonders spannende Besuch im Archäologischen Museum zuteil. Die Referate an diesem Tag waren daher besonders "wacklig" (Gruß an Stieldorf) und unser Versuch uns mit Musik abzulenken wurde von den anderen Besuchern als Ruhestörung empfunden.

Aber irgendwann kam dann doch nach einer Woche voll mit Kultur und (alkoholischer) "Freizeitbeschäftigung" die Rückfahrt. Diese wurde noch einmal mit den Greatest Hits der Referate gefüllt, unter anderem mit dem absoluten Spitzenreiter "Das Leben des Galilei" von Daniel Lampert, dich gefolgt von der Medici-Enzyklopädie von Julia Sadowski.

Insgesamt möchten wir uns aber bei Herrn Hillen für die Organisation und die anstrengender Woche und bei dem Busfahrerehepaar für den sicheren Transport bedanken. Wir können uns den letzten 13ern nur anschließen und empfehlen euch dringend an der nächsten Rom-Fahrt teilzunehmen. Mit etwas Glück und genügend Engagement von Johannes Klein sind wir dieses Jahr auch wieder dabei!

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